Mit dem Haushalt haben sich die Gemeindevertreter aus Schenefeld während ihrer letzten Sitzung im Jahr 2012
beschäftigt.
Der Finanzausschussvorsitzende Friedrich Tödt (Foto, CDU) teilte mit, dass sich das Schenefelder Gemeindegebiet nach Eingemeindung von Siezbüttel zum Jahresbeginn 2013 auf zirka 925 Hektar vergrößern werde. Auch weiterhin, so Tödt, werde Schenefeld alle Voraussetzungen bieten, seine Versorgungsfunktion als ländlicher Zentralort in einem landwirtschaftlich geprägten Nahbereich aufrecht zu erhalten.
Im kommenden Jahr seien zahlreiche Investitionsmaßnahmen geplant, darunter auch die Ausrüstung mit Digitalfunk, deren Kosten sich voraussichtlich auf 40 000 Euro belaufen werden. Die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses werde 24 000 Euro kosten, die vorbereitenden Maßnahmen für den geplanten Spielplatz im Hohenzollernpark 5000 Euro sowie die Ausstattung der anderen Spielplätze 2500 Euro. Die anstehende Gehwegsanierung wurde mit 30 000 Euro veranschlagt.
Die Straßenbeleuchtung mit einem Kostenaufwand von 134 000 Euro soll nach Aussagen von Tödt mit 41 000 Euro bezuschusst werden. Die Investitionen für den neuen Bauhof, der im abgelaufenen Jahr 255 000 Euro Kosten verursacht hat, wurden für das Haushaltsjahr 2013 mit 65 000 Euro beziffert. Tödt betonte, dass die Kosten für den Bauhof ohne Kreditmittel, sondern nur aus Rücklagen getragen werden.
Für den zurzeit noch laufenden Kinderkrippenneubau habe man dagegen zwei Kommunaldarlehen aufgenommen, die, so Bürgermeister Hans-Heinrich Barnick, „aber keine Belastung für uns darstellen“. Das längerfristig bis 2023 laufende Darlehen von 166 540 Euro konnte mit einer Verzinsung von 2,25 Prozent, das etwas später aufgenommene Darlehen von 200 000 Euro mit sehr günstigen 0,81 Prozent abgeschlossen werden.
Zu den bewilligten Mitteln für den Zentralort Schenefeld teilte Tödt mit, dass sich diese leicht erhöht hätten und in erster Linie der Schule und dem Kindergarten zu Gute kommen werden.
Dem Antrag der Kirchengemeinde für einen Zuschuss von 3000 Euro zur Unterhaltung des Friedhofes in Reher wurde einstimmig zugestimmt. Der Rücklagenstand zum Jahresende 2013 wird 1, 1 Millionen Euro betragen.
CDU-Fraktionsvorsitzender Hans-Otto Boie bescheinigte dem Finanzausschuss eine gute Arbeit. „Hier ist alles in Ordnung, so möchten wir weitermachen.“
„Wir leben zwar nicht auf einer Insel, aber wir profitieren selbstverständlich von der zurzeit günstigen Zinsentwicklung“, sagte Bürgermeister Barnick abschließend.
Die Haushaltssatzung wurde im Verwaltungshaushalt auf 4,21 Millionen Euro und im Vermögenshaushalt auf 1,2 Millionen Euro festgesetzt. Die Gesamtzahl im Stellenplan wurde mit 24,43 Stellen ausgewiesen.
Der Haushalt wurde von den beiden Fraktionen CDU und FWS (Freie Wählergemeinschaft Schenefeld) und mit zwei Enthaltungen aus der SPD-Fraktion beschlossen.
Schenefeld, 24. Dezember 2012 Quelle: sh:z Bericht und Bild: U. Werlich